Russland Brandschutzzertifikat (freiwillig)

Brandschutzzertifikat (freiwillig) über die Konformität. Antragsteller: EMCC GROUP Ltd.
Brandschutzzertifikat (freiwillig) über die Konformität. Antragsteller: EMCC GROUP Ltd.
Brandschutz-Konformitätsbescheinigung für Strom- und Steuerkabel für Spannungen bis 1 kV

Was ist ein freiwilliges Brandschutzzertifikat?

Mit einem Brandschutzzertifikat wird bescheinigt, dass ein Produkt die obligatorischen Brandschutzanforderungen gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation erfüllt und die erforderlichen Qualitätsprüfungen bestanden hat. Nach Russland eingeführte Waren können unter obligatorische Zertifizierung, unter Konformitätserklärung oder gar keiner Meldepflicht unterliegen.

Wenn die Produkte keiner obligatorischen Zertifizierung unterliegen, kann der Hersteller ein freiwilliges Brandschutzzertifikat erstellen lassen, das die Wettbewerbsfähigkeit des Produkts auf dem russischen Markt erhöht. Es ist möglich zum Beispiel ein freiwilliges Zertifikat für einige Baustoffe erhalten, für die keine obligatorische Zertifizierung erforderlich ist. Diese Bescheinigung bietet dem Unternehmer einen zusätzlichen Vorteil bei der Lieferung von Waren an russische staatliche Institutionen oder bei der Teilnahme an einer Ausschreibung.

Die Bedingungen sind in dem technischen Regelwerk über die Brandschutzanforderungen der Russischen Föderation Nr. 123-FZ vom 22. Juli 2008 festgelegt. Gemäß diesem Regelwerk erfolgt die Ausstellung eines freiwilligen Brandschutzzertifikats wie bei einem Pflichtzertifikat. Der Hersteller oder bevollmächtigter Vertreter in Russland muss die Dokumentation und Produktmuster vorlegen, um die erforderliche Qualitätsprüfung zu erfüllen. Die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen wird durch akkreditierte spezielle Labore für Brandschutz überprüft. Das freiwillige Brandschutzzertifikat hat die gleiche Rechtswirkung wie das obligatorische.

Folgende Unterlagen bilden die gesetzliche Grundlage der Brandschutzzertifizierung:

Die Liste für die Produkte mit Zolltarifnummern, die unter obligatorische Brandschutzzertifizierung unterlegen, können im Regierungsdekret der Russischen Föderation Nr. 241 vom 17.03.2009 gefunden werden.

Wie erhalte ich ein freiwilliges Brandschutzzertifikat?

Qualitätsbewertungsprozess bei einem freiwilligen Brandschutzzertifikat ist genauso wie beim obligatorischen. Diese Unterlagen werden benötigt:

  • Firmenunterlagen des antragstellenden Unternehmens
  • Liefervertrag
  • Rechnungs- oder Liefervertragsspezifikation
  • Prüfberichte über die Einhaltung der Brandschutznormen
  • Produktmuster

Zertifizierungsprozess:

  1. Der Hersteller oder bevollmächtigte Vertreter reicht einen Antrag und die Produktdokumentation bei einer akkreditierten Brandschutzlabor ein. Wenn der Hersteller bereits Prüfberichte hat, kann eine Anerkennung organisiert werden.
  2. Produktmuster werden für verschiedene Parametern wie Entzündbarkeit, Entflammbarkeit, Rauchbildungsfähigkeit, Toxizität getestet.
  3. Die Zertifizierungsstelle führt die benötigte Produktionsaudits durch, abhängig von Zertifizierungsschema für das Produkt.
  4. Anhand der Ergebnissen und eingereichten Dokumentation wird ein Prüfbericht erstellt.
  5. Auf Basis dieser Prüfbericht registriert die Zertifizierungsstelle die Daten in das Register des Föderalen Diensts für Akkreditierung und das Zertifikat wir ausgestellt.

Abhängig vom Zertifizierungsschema kann auch jährliche Inspektionen erforderlich sein.

Gültigkeitsdauer eines freiwilligen Brandschutzzertifikats

Freiwillige oder obligatorische Brandschutzzertifikate unterscheiden sich nicht bei der Gültigkeitsdauer. Genau wie obligatorische, das freiwillige Zertifikat kann abhängig von der Zertifizierungsschema 1 bis 5 Jahre gültig sein. Wenn das Zertifikat für eine Warencharge ausgestellt wird, entspricht seine Gültigkeitsdauer der Nutzungsdauer des zertifizierten Produkts.